Marken-Champagner vs. Winzer-Champagner

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Marken-Champagner vs. Winzer-Champagner

Marken-Champagner vs. Winzer-Champagner

Weinliebhaber sind Menschen, die Weine lieben und diese am liebsten von einem Weingut kaufen, welches man kennt, man weiß wo es liegt, wer es bewirtschaftet und wie die Philosophie des Winzers ist!

Beim Champagner ist das anders! Da rennt man einer Marke hinterher, die über 50 Mio. Flaschen im Jahr mit seiner Basisqualität absetzt und 5 Mio. Flaschen für Grand Cru von über € 130,-. Kein Wunder, dass die großen Konzerne solche Cashcows gerne im Portfolio haben wie die LVMH. Würde dieses Gehabe ein Weingut so machen, käme niemand auf die Idee annähernd so viel Geld für eine Flasche Wein zu investieren.

Es geht auch anders und die Winzer Champagner sind der Beweis
Das ist der Champagner, den Winzer in der Champagne mit viel Liebe und Erfahrung herstellen. Die Winzer haben ihre eigenen Weinberge und die Champagner Winzer sprechen immer vom Wein. Das Wort Champagner, welches durch die Zugabe von Zucker und Hefen mittels der Flaschengärung entsteht und dann mit einer sogenannten Versand-Dossage versehen wird, nehmen viele gar nicht in den Mund.

Das Weinanbaugebiet Champagne hat eine Größe von 33.500 Hektar und ist damit ein Drittel größer als die Pfalz, wenn es um die unter Reben stehende Fläche geht. Wenn sie in der Champagne durch die Weinberge gehen, werden sie feststellen, dass die Pflanzdichte bis 8.000 Rebstöcken, höher ist als bei uns. Der Höchstertrag ist in jedem Falle auf 15.500 kg (10.500 kg bei QbA in Deutschland) Trauben je Hektar begrenzt! Vollernter sind in der Champagne ebenfalls nicht zugelassen. Was die Region Champagne so einzigartig macht, ist der Kalk, den man als feste Formation oder aber als lose Stoffe im Boden direkt unter der Humusschicht von ca. 50 cm vorfindet.

Ein klassischer Champagner besteht aus 3 Weinrebsorten, die man auch in Deutschland sehr gut kennt:
Spätburgunder   = Pinot Noir
Schwarzriesling  = Pinot Meunier
Chardonnay       = Chardonnay

Je nach Cuvée haben Sie kräftige Champagner, die nach roten Früchten vorschmecken, wenn der Pinot Noir Anteil sehr hoch ist. Der Pinot Meunier, eine verwandte Rebe des Pinot Noir sorgt für dafür, dass das Cuvée fruchtiger und geschmeidiger wird. Ist der Anteil an Chardonnay sehr hoch, dann wird das Endprodukt eleganter, feiner und blumiger Champagner werden. Durch den Kalk im Boden ist die Mineralität sehr hoch und macht den Champagner besonders.

So sind es die kleinen Winzer, die in der Champagne eigene Weinberge besitzen, die echten Geheimtipps! Hier bekommen Sie echte Handwerkskunst, eben eine Manufaktur, vom Rebschnitt über die Lese bis hin zum Weinausbau in Holz oder Stahltanks. Diese Winzer nutzen das Rüttelpult noch für die zweite Gärung, bei großen Produzenten sind die Rüttelpulte zu reinen Touristenbelustigung verkommen. Hier wird alles in sogenannten Gitterboxen computergesteuert gerüttelt. Individualität durch eigene Weinbergslagen, ähnlich wie im Bordeaux, wo Weine aus bestimmten Lagen besondere Geschmackseigenschaften mitbringen. Mehr Zeit für die Vinifikation.

Hätten Sie es gewusst?

Wir freuen uns Ihnen das kleine aber feine Champagner Gut Roland Champion aus dem Herzen der Champagne vorstellen zu dürfen. Traditioneller Champagner zu einem sehr gigantischen Preis- / Genußverhältnis.

 

Ihr Weinfreund

Michael Landrock

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