Cháteau Ducru Beaucaillou 2001

In der Farbe ein dichtes Kirschrot. Eine schöne Konzentration in der Nase. Die vorhandenen Gerbstoffe sind fein integriert und der Wein hat das was man von einem großen Bordeaux in dem richtigen Trinkalter von 20 Jahren erwartet: Leder, Tabak, dunkle Frucht, deutliche Mineralität.

Am Gaumen verspürt man eine freundliche bezaubernde Eleganz und Feinheit. Vorne eine hat er immer noch eine beeindruckende Fruchtsüße. Mir hat die Würze gefallen die bis hie zu gerösteten Kümmel- und Fenchelsamen reicht. Der Wein ist für mich jetzt so richtig dem Höhepunkt des Trinkgenusses. (Degustiert am 19.7.21)

Rebsorte: 65% Cabernet Sauvignon, 25% Merlot, 5% Petit Verdot, 5% Cabernet Franc

Der neue Keller, der komplett aus Stahlbeton gegossen und in einer Wellenform angelegt ist, wurde direkt an das traumhafte Chateau gebaut. Über Geschmack konnte man ja immer schon streiten. Ducru Beaucaillou ist aber unbestritten ein Wein für Liebhaber. Er ist ein Langstreckenläufer, nicht ein moderner, fetter, weicher, reifer Wein.

Ganz im Gegenteil zu Chateau Grand Puy Lacoste, einem eher moderneren Pauillac-Wein, der aber, wie Chateau Ducru Beaucaillou und auch Chateau Haut Batailley ebenfalls der Familie Borie gehört. Mit dem Tod von Jean-Eugène Borie, am 31. Dezember 1998, wurde das Erbe nun zwischen den beiden Brüdern Xavier Borie und Bruno Borie aufgeteilt. 

Mit dem 2001er haben Sie noch die Chance einen echten ursprünglichen Ducru zu genießen.

Im Bordeaux war dieser Jahrgang 2001 ein ausgesprochen gutes Jahr, auch wenn andere Weinbauregionen bescheidene Qualitäten hervorbrachten.

Ein günstiges Klima, strahlender Sonnenschein und Sommerhitze. Mit einem milden, feuchten Winter und einem ebensolchen Frühjahr sowie einem trockenen und sonnigen Mai und Juni konnten die ersten Lesen am 7. September unter sehr guten Bedingungen beginnen.

Leider ist die Menge begrenzt.

Auszeichnungen:
Wine Spectator: 92 Punkte
Gabriel: 17 Punkte