Wein & Käse mehr braucht man oftmals gar nicht.
Die beiden Naturprodukte Wein und Käse verbindet eine lange Tradition, da schon im Altertum der Wein den Käse und umgekehrt abgerundet hat. So ist es nicht verwunderlich, dass immer Weinliebhaber gezielt zum einem guten und passenden Käse greifen. Der Wein soll im Zusammenhang mit dem Weingenuß ein Geschmackserlebnis bieten, wenn sich der Käse und Wein sich zu einem neuen Geschmack vereinen. Ich möchte Ihnen hier ein paar Tipps geben, die ich auf meinen Exkursionen zu den Weingütern der Welt kredenzt bekam.
Brie
Sicher hat Frankreich hier den größten Käseschatz, der beim einfachen Rohmilch-Brie startet. Diesen Käse finden Sie heute in vielen Qualitätsstufen und das Original kommt aus Brie de Meaux oder Brie de Melun!
Sie erkennen den Käse daran, dass er tortenförmig ist, die verwendete Kuhmilch darf nicht pasteurisiert sein. Ein Weißschimmel-Überzug lässt ihn kräftig und pikant schmecken. Ein älteren Käse erkennen Sie daran, dass der Teig gelblicher, weich und cremig ist.
Cru Wein Tipp:
Zu diesem Käse empfehle ich Ihnen einen feinen aromatischen Rotwein. wie einen Pinot Noir bzw. Spätburgunder aber auch einen Syrah (Shiraz) passen perfekt zu diesem Käse.
Parmesan
Die Region rund um Parma ist so etwas, wie die Futterquelle der Italiener, dort finden Sie neben Pastagiganten Barillia, den Reisfeldern der Po-Ebene, den Parmaschinken auch den Parmesan Käse. Das Original heisst Parmingiano-Reggiano und ist wie der Brie Regional geschützt, was jedoch nicht heisst, dass die Art oft kopiert wird.
Der Parmesan ist ein echter Hartkäse, er schmeckt sehr würzig, ist von der Konsitenz mürbe. Die Reifung macht diesen Käse zu etwas ganz Besonderen. Nuovo heisst er im 1. Jahr der Reifung, Vecchio im 2. Jahre, Stravecchio im 3. Jahr und Stravecchione im 4. Jahr der Reife. Diese Käse finden Sie in Deutschland selten.
Cru Wein Tipp:
Zu diesem Käse empfehle ich Ihnen einen Rotwein der nicht zuviele Tannine hat, das kann ein schöner Barbera d’Alba mit seinen Pflaumen-Aromen aus dem Piemont sein, aber auch gereifte älter Rotweine, bei denen die Tannine schon abgebaut sind. Ich hatte einmal einen wunderbaren Chianti, aber ein Dornfelder Cuveé passt auch zu diesem Käse.
Blauschimmelkäse
Oft sieht am auf dem Käseteller, in einem Restaurant, einen Blauschimmelkäse der die Aufmerksamkeit der Käseliebhaber auf sich zieht. Die Konsistenz dieser Käsesorten reicht von cremig bis fest, mitunter ist er auch grob und krümelig. Der Geschmack ist sehr pikant mit einem dominanten Aroma. Schmeckt der Käse salzig, dann haben Sie einen Käse minderer Qualität auf dem Teller. Wenn Sie den Eindruck haben, dass der Blauschimmekäse bitter ist, dann ist er schon drüber, also zu alt.
Cru Wein Tipp:
Zu diesem Käse empfehle ich Ihnen Süßwein, da dieser Wein hervorragend mit dem Edelpilzaroma zurecht kommt und diese unterstütz. Der Klassiker aus Frankreich ist ein Sauternes, aus Italien fäkllt mir da der Vin Santo oder aber aus Deutschland einen wunderbaren lieblich ausgebaute Riesling Spätlese ein. Von der Loire habe ich einen Wein im Angebot, ein edelsüsser Chenin Blanc vom Chateau Gaudrelle, der ebenfalls hervorragend zu einem Blauschimmelkäse passt und ein echter Exot ist, da er in Deutschland kaum zu erwerben ist.
Ziegenkäse mit Asche
Ein Käseteller ist nicht wirklich vollständig ohne einen Frischkäse, dieser Käse muss nicht reifen, sondern wird direkt nach dem Säuren der Milch gewonnen. Der Käse ist mild mit einem typischen Geschmack. Die Konsistenz ist streichfähig und kann mit Asche umhüllt sein.
Cru Wein Tipp:
Zu diesem Käse empfehle ich Ihnen aromatischen frischen Weißwein mit schöner Säure. Der Klassiker aus Frankreich ist ein Sauvignon Blanc oder aber auch ein wunderbarer Riesling aus der Pfalz frisch, fruchtig und knackig.
Viel Spaß beim Käse & Wein Genuß.
Ihr Michael Landrock
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